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Die große Welt!

Weihnachten
weltweit!

Diese Liste ist keineswegs vollständig, und es gibt zahlreiche weitere Traditionen und Bräuche in verschiedenen Teilen der Welt.
Jede Tradition trägt dazu bei, die einzigartige kulturelle Vielfalt und den Zauber von Weihnachten auf der ganzen Welt zu zeigen.

Ein paar Länder haben wir zusammengetragen – kennt ihr mehr? 
Dann freuen wir uns über eure Nachricht. Schreibt uns das Land und die Tradition per Mail.

 

Australien - „Santa Claus“ begegnet man in Australien bei hochsommerlichen Temperaturen öfters am Strand.

Die Südafrikaner verbringen die Feiertage oft am Strand. Trotz Badewetter schmücken die Südafrikaner ihre Häuser weihnachtlich.

Chile - Kleine Tonfiguren mit dem Namen Pesebre werden in der Nähe des Weihnachtsbaumes aufgestellt.

Brasilien - Mit einem spektakulären Auftritt des Weihnachtsmannes beginnt in Brasilien die Weihnachtszeit.

Peru - Während des ganzen Weihnachtsabends wird die Ankunft des Jesuskindes mit Feuerwerk gefeiert.

Peru - Am 14. Dezember wandert die ganze Familie mit Freunden in den Wald, um Moos für eine Krippe zu sammeln.

Am 16. Dezember stellen die Venzuelaner besondere Weihnachtskrippen, die Pesebres, aus.

Guatemala - Während der ganzen Weihnachtsfeierlichkeiten werden verschiedene religiöse Statuen in Prozessionen durch die Straßen getragen.

Während der ganzen Weihnachtsfeierlichkeiten werden verschiedene religiöse Statuen in Prozessionen durch die Straßen getragen.

Jedes Jahr in der Adventszeit schnitzen die Mexikaner aus Radieschen Maria, Josef, Kaspar und andere Krippenfiguren.

USA - Schrill und bunt wird Christmas oder lässig X-Mas gefeiert. 

Kanada - Weihnachten fängt gleich nach Halloween an. 

Grönland - Hier lebt der Weihnachtsmann in einer unterirdischen Höhle mitten im Eis. 

Island - „Gledileg Jol“ sind die „Julemen“, dreizehn seltsame Trolle, die 13 Tage vor Heiligabend die Bevölkerung heimsuchen.

Die Menschen in Nigeria feiern Weihnachten sehr unterschiedlich. 

Ghana - Sehr viele Leute sind in der Vorweihnachtszeit unterwegs, um Familie und Freunde zu besuchen.

Bunt und farbenfroh begehen die Inder das Weihnachtsfest. Die Stämme der Palmen werden mit Lichterketten verziert.

Als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum taucht in Russland immer häufiger wieder eine alte Figur aus der Zarenzeit auf, die „Babuschka“.

An Heiligabend dekorieren die Iren ihre Häuser mit brennenden Kerzen, die für Josef und Maria aufgestellt werden, die nach einer Unterkunft suchen. 

Karnevalistische Züge trägt das Weihnachtsfest in England. 

Libanon - Die Weihnachtsvorbereitungen im Libanon beginnen, wie fast überall im Nahen Osten, ungefähr zwei Wochen vor Weihnachten.

Auf den heiligen Nikolaus von Myra oder auch Noel Baba in der Türkei geht die ursprüngliche Tradition des Beschenkens an Weihnachten zurück.

Portugal - Es ist das bedeutendste Fest des Jahres. Man feiert es in der Großfamilie oder mit den Nachbarn.

Traditionell erscheint in der spanischen Weihnachtszeit der „Olentzero“, ein Köhler, der aus den Bergen zu der spanischen Landbevölkerung herabsteigt.

Doppelte Bescherung. Die Kinder in Frankreich stellen ihre Schuhe in der Nähe des Kamins auf, sodass sie Père Noël (Weihnachtsmann) mit Geschenken füllen kann. 

Schweiz - Wunderschön gekleidete Kinder besuchen vor Weihnachten die Häuser und bringen Geschenke.

Eine Art Wichteln findet jedes Jahr in Italien statt, wobei das beliebteste Geschenk rote Unterwäsche ist.

Am Weihnachtsabend gibt es in Kroatien drei historische Bräuche.

Tschechien - Für viele ist der 24. Dezember der schönste der Weihnachtsfeiertage.

Polen - Weihnachten heißt „Gwiadzka“, was so viel wie „kleiner Stern“ bedeutet.

Niederlande - Der Nikolaus heißt hier „Sinterklaas“ und seine Festzeit beginnt bereits drei Wochen vor dem 6. Dezember. 

Dänemark - Besonderes Glück im kommenden Jahr (und ein Extrageschenk) ist demjenigen beschieden, der am Heiligen Abend in seinem Reisbrei die versteckte Mandel findet.

Norwegen - Der norwegische Weihnachtsmann ist eine Art Kobold und heißt „Julenise“.

Schweden - Die heidnischen Bräuche der Germanen prägen in Schweden in der „Julzeit“ die Weihnachtssitten. 

Die Finnen beginnen bereits im Oktober mit kleinen Weihnachtsfeiern, aber wenn dann endlich der 24. Dezember gekommen ist, feiern sie den Heiligen Abend schwitzend in der Sauna.

Ukraine - Weihnachten feiert man hier am 7. Januar. Die wichtigste Feierlichkeit am Heiligabend ist die Sviata Vechera, auch als Heiliges Abendessen bekannt.

In Estland reiten der Überlieferung nach in der Weihnachtszeit Teufel auf ihren Besen durch das Land.

In Estland reiten der Überlieferung nach in der Weihnachtszeit Teufel auf ihren Besen durch das Land.

Griechenland - Der 25. Dezember ist der Tag des Weihnachtsfestes. Man besucht Verwandte und Bekannte. 

Bulgarien - Der Heilige Abend in Bulgarien wird von einem rituellen Festmahl dominiert. 

Ungarn - Am 6. Dezember kommt der Nikolaus, dann kaufen die Eltern ihren Kindern Pralinen.

Weihnachten in Australien
„Merry Christmas!“ „Santa Claus“ begegnet man in Australien bei hochsommerlichen Temperaturen öfters am Strand. Mit Badehose bekleidet braust er auf Skiern von einer Strandparty zur nächsten und beschenkt die ausgelassenen Kinder. Wegen der brütenden Hitze (35°C) stellt man Santa anstatt einem Glas Milch ein kühles Bier auf das Fensterbrett. Einige Restaurants bieten sogar Weihnachtsspezialitäten und Glühwein an.
Weihnachten in Brasilien
„Boas Festas!“ Mit einem spektakulären Auftritt des Weihnachtsmannes beginnt in Brasilien die Weihnachtszeit. Jedes Jahr lässt er sich mit einem Helikopter im Maracana-Stadion absetzen, dem größten Fußballstadion der Welt mit 205.000 Plätzen. Um ihn herum gibt es ein großes Fest mit Showeinlagen und feierlichen Ansprachen. Als Weihnachtsbäume werden häufig Pinien, aber auch Palmen verwendet.
Weihnachten in Bulgarien
„Vasel Koleda!“ Der Heilige Abend in Bulgarien wird von einem rituellen Festmahl dominiert. Wenigstens zwölf verschiedene Gerichte, mindestens eines für jeden Monat, werden serviert. Familien, die noch mehr auftafeln, so der Volksmund, werden das ganze Jahr über genug zu essen haben. Die Speisen bestehen aus Bohnen, verschiedenen Arten von Nüssen, getrockneten Pflaumen, Kuchen etc. Fleisch wird nicht serviert.
Weihnachten in Kanada
„Merry Christmas!“ Weihnachten fängt gleich nach Halloween an. Es glitzert, leuchtet, blinkt und ist ziemlich schrill. Mit der „Santa Claus Parade“ Mitte November fällt der endgültige Startschuss. Es handelt sich um eine Parade, die mit einem Karnevalsumzug vergleichbar ist: bunte Motivwagen, Süßigkeiten verteilende Clowns, begleitet von Spielmannszügen. Zuhause werden die Tannenbäume schon drei bis vier Wochen vor Weihnachten aufgestellt. Sehr häufig handelt es sich um Kunststoffbäume.
Weihnachten in Chile
,,Felix Navidad" Kleine Tonfiguren mit dem Namen Pesebre werden in der Nähe des Weihnachtsbaumes aufgestellt. Der Weihnachtsmann kommt mit Rentieren, die seine Kutsche oder seinen Schlitten ziehen, um allen „Fröhliche Weihnachten“ und ein „gutes Neues Jahr“ zu wünschen. Es gibt pan de pasqua, ein traditionelles leckeres Weihnachtsbrot aus kandierten Früchten.
Weihnachten in Dänemark
„Glædelig Jul!“ Besonderes Glück im kommenden Jahr (und ein Extrageschenk) ist demjenigen beschieden, der am Heiligen Abend in seinem Reisbrei die versteckte Mandel findet. Gegessen wird der Brei in speziellen Tellern mit Silberlöffeln. Der erste Weihnachtslöffel wurde 1898 zum 80. Geburtstag von König Christian IX hergestellt. Aus diesem wunderbaren Weihnachtsgeschenk entwickelte sich der Brauch, jedes Jahr einen Löffel zu verschenken.
Weihnachten in England
„God save the King!“ Karnevalistische Züge trägt das Weihnachtsfest in England. Beim großen Weihnachtsessen am 25. Dezember tragen alle Papphütchen, lassen Luftballons zerplatzen und feiern ausgelassen. Aufgetischt werden mit Äpfeln und Backpflaumen gefüllter Truthahn, der berühmte Plumpudding und Eierpunch. Nachmittags um 15 Uhr schaut sich jeder im Fernsehen die Weihnachtsansprache des King an.
Weihnachten in Estland
„Ruumsaid juulup|hi!“ In Estland reiten der Überlieferung nach in der Weihnachtszeit Teufel auf ihren Besen durch das Land. Damit sie keine üblen Streiche spielen, müssen bis zum 1. Advent alle Besen von den Kindern gründlich saubergemacht werden. In der Adventszeit bringen Zwerge den Kindern Früchte und Süßigkeiten. Für die Geschenke am Heiligen Abend ist „Jouluvana“, der Weihnachtsmann, zuständig.
Weihnachten in Finnland
„Hyvää Joulua!“ Die Finnen beginnen bereits im Oktober mit kleinen Weihnachtsfeiern, aber wenn dann endlich der 24. Dezember gekommen ist, feiern sie den Heiligen Abend schwitzend in der Sauna. Die Geschenke bringt „Joulupukki“, der finnische Weihnachtsmann. Von großer Bedeutung ist auch der Lucientag, an dem zehn ausgewählte Jungfrauen durch die Schulen und Krankenhäuser ziehen und Kinder beschenken.
Weihnachten in Frankreich
„Joyeux Noël!“ Doppelte Bescherung. Die Kinder in Frankreich stellen ihre Schuhe in der Nähe des Kamins auf, sodass sie Père Noël (Weihnachtsmann) mit Geschenken füllen kann. Weihnachtstheaterstücke werden in Kirchen und auf öffentlichen Plätzen aufgeführt. Vor den meisten Häusern wird in Frankreich während der Weihnachtszeit eine Crèche oder Weihnachtskrippe aufgestellt. Zu essen gibt es traditionell eine speziell geformte Schokoladenrolle (Bûche de Noël).
Weihnachten in Ghana
„Afishapa!“ Sehr viele Leute sind in der Vorweihnachtszeit unterwegs, um Familie und Freunde zu besuchen ¬– aber alle versuchen, am Heiligen Abend wieder zu Hause zu sein. Die Häuser werden geschmückt. Auf dem Marktplatz steht ein dekorierter Mano-, Guave- oder Cashewbaum. Gegessen wird traditionell Reis mit Huhn, Ziege oder Lamm.
Weihnachten in Griechenland
„Kala Christougenna!“ Der 25. Dezember ist der Tag des Weihnachtsfestes. Man besucht Verwandte und Bekannte. Es gibt üppiges Essen und süßes Gebäck. Oft wird für das Festessen ein Schwein geschlachtet. Um die Kobolde abzuschrecken, machen de Griechen ab dem 24. Dezember zwölf Nächte lang Weihnachtsfeuer. Sonst kommen die boshaften „Kalikanzari“ durch den Kamin, löschen das Feuer, machen Milch sauer, vermanschen das Essen und bringen alles durcheinander. Am 1. Januar, dem eigentlichen Höhepunkt des Weihnachtsfestes, ziehen die Kinder von Haus zu Haus und singen Lobgesänge („Kalanta“).
Weihnachten in Grönland
„Juullimi Ukiortaassamilu Pilluarit!“ Hier lebt der Weihnachtsmann in einer unterirdischen Höhle mitten im Eis. Wer daran zweifelt, braucht ihm nur seinen Wunschzettel zu schicken. Anschrift: Julianehaab, Grönland. Die Post weiß dann schon Bescheid. Geschenke nimmt der Weihnachtsmann auch gerne an, am liebsten sind ihm von Kindern geschickte Schnuller, die ausgedient haben. Die Kleinen beweisen ihm damit, dass sie den Babyschuhen entschlüpft sind. Der Weihnachtsmann hebt sie in einer großen Glocke auf. Zu besichtigen im Postamt von Julianehaab.
Weihnachten in Guatemala
„Feliz Navidad!“ Während der ganzen Weihnachtsfeierlichkeiten werden verschiedene religiöse Statuen in Prozessionen durch die Straßen getragen. Die letzte dieser Statuen repräsentiert Gott. Die Statue hat einen weißen Bart und sieht St. Nikolaus sehr ähnlich. Der Umzug wird von Trommeln, Marimbas und Chiriias sowie dem Krachen von Feuerwerkskörpern begleitet. Weihnachtskrippen werden aufgestellt und Theaterstücke in Kirchen und öffentlichen Plätzen aufgeführt.
Weihnachten in Indien
„Shubh Naya Baras!“ Bunt und farbenfroh begehen die Inder das Weihnachtsfest. Die Stämme der Palmen werden mit Lichterketten verziert. Dazu werden Glocken und Christbaumkugeln aus Pappmaché bunt bemalt und es gibt wunderschöne Sterne aus Gold- und Silberfolie. In manchen Teilen Indiens wird am Weihnachtsmorgen dem Haushaltsoberhaupt eine Zitrone als Symbol der Verehrung mit Glücks- und Erfolgswünschen überreicht.
Weihnachten in Irland
„Merry Christmas!“ An Heiligabend dekorieren die Iren ihre Häuser mit brennenden Kerzen, die für Josef und Maria aufgestellt werden, die nach einer Unterkunft suchen. Diese Weihnachtskerzen sind normalerweise rot und mit kleinen Stechpalmen-Stücken dekoriert. Drei Nachtische werden für die drei Tage des Erscheinungsfestes, das sind der 1. Weihnachtsfeiertag, der Neujahrestag und die Zwölfte Nacht (5./6. Januar) gebacken. Während der Weihnachtszeit schließen die Iren ihre Häuser nicht ab, um ihre Gastfreundschaft zu zeigen.
Weihnachten in Island
„Gledileg Jol!“ Sind die „Julemen“, dreizehn seltsame Trolle, die 13 Tage vor Heiligabend die Bevölkerung heimsuchen. In früheren Tagen spielten sie den Menschen üble Streiche, heute jedoch sind sie zahmer und bringen sogar kleine Geschenke, jedoch nur den braven Kindern. Am Morgen des 24. Dezembers gedenken die Menschen ihren Verstorbenen und begeben sich auf die Friedhöfe.
Weihnachten in Italien
„Buon Natale!“ Eine Art Wichteln findet jedes Jahr in Italien statt, wobei das beliebteste Geschenk rote Unterwäsche ist. Der eigentliche Geschenktag und damit Höhepunkt der Weihnachtszeit für die Kinder ist der 6. Januar, der Dreikönigstag mit dem Fest „La Befana“. Sie ist eine Hexe, die den braven Kindern Geschenke, den unartigen Kindern aber gefürchtete schwarze Kreide, Carbonata, bringt.
Weihnachten in Japan
„Shinnen omedeto!“ Die Geschenke bringt in Japan der „Hoteiosho“, der Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht in einer Person. Er wird, wie der St. Nikolaus, als alter Mann mit einem großen Sack auf dem Rücken dargestellt. Der Legende nach hat der Hoteiosho Augen im Hinterkopf und achtet besonders auf das Benehmen der Kinder. In seiner Nähe müssen die kleinen Japaner sehr artig sein, weil der Hoteiosho alles sieht.
Weihnachten in Kolumbien
„Feliz Navidad!“ Am 14. Dezember wandert die ganze Familie mit Freunden in den Wald, um Moos für eine Krippe zu sammeln. Die Krippe wird noch am gleichen Tag aufgestellt. Danach wird gebetet, gefeiert und musiziert. Den Weihnachtsbaum stellen die Menschen am 16. Dezember auf. Sie schmücken ihn mit Kerzen, Kugeln und Figuren. Nach der Mitternachtsmesse an Heiligabend findet ein großes Feuerwerk statt. Die Leute tanzen und singen auf der Straße und feiern bei gutem Essen und Trinken. Es gibt kleine Geschenke für die Kinder.
Weihnachten in Kroatien
Sretan Bozic! Am Weihnachtsabend gibt es in Kroatien drei historische Bräuche. Zunächst werden drei Holzscheite in den Kamin gelegt, die die Heilige Dreifaltigkeit darstellt und mit deren Glut sämtliche Kerzen im Haus angezündet werden Als nächstes wird eine Holzkrippe unter den Weihnachtsbaum gelegt. Der dritte historische Brauch ist es dann, Stroh ins Haus zu bringen und somit die Weihnachtsfeiertage zu beginnen. Die Großstädte Krotiens sind mit unzählingen von Lichtern und traditionellem Weihnachtsschmuck geschmückt und an einigen Plätzen werden Krippenspiele aifgefüht. Gespeist werden hauptsächlich Braten jeglicher Art und nach regionalem Rezept.
Weihnachten in Libanon
„Milad Saeed wa Sanaa Mubarakah“ Die Weihnachtsvorbereitungen im Libanon beginnen, wie fast überall im Nahen Osten, ungefähr zwei Wochen vor Weihnachten. Dann pflanzen die Libanesen Erbsen-, Weizen-, Bohnen-, oder Linsensamen in Wattebäuschchen. Bis Weihnachten werden die Setzlinge bis zu 15 Zentimeter groß. Damit werden die Krippen geschmückt. Die Krippenfiguren selbst werden zumeist aus braunem Papier hergestellt.
Weihnachten in Mexiko
„Feliz Navidad!“ Jedes Jahr in der Adventszeit schnitzen die Mexikaner aus Radieschen Maria, Josef, Kaspar und andere Krippenfiguren. Die besten Arbeiten werden prämiert, bevor die „Nacht der Radieschen“ mit einem großen Feuerwerkt erleuchtet wird. Für die Kinder gibt es „Pinatas“, gefüllt mit Früchten und Süßigkeiten, welche mit verbundenen Augen über dem Kopf zerschlagen werden müssen.
Weihnachten in Niederlande
„Vrolijk kerstfeest!“ Der Nikolaus heißt hier „Sinterklaas“ und seine Festzeit beginnt bereits drei Wochen vor dem 6. Dezember. Dann nämlich legt Sinterklaas der Legende nach mit einem Schiff an einem alten holländischen Hafen an. An diesem Abend stellen die Kinder dann einen großen Holzschuh vor den Kamin, mit einem Wunschzettel darin. Daneben stellen sie ein Gefäß mit Wasser und etwas Heu für die Pferde vom Nikolaus.
Weihnachten in Nigeria
„Merry Christmas!“ Die Menschen in Nigeria feiern Weihnachten sehr unterschiedlich. Es kommt darauf an, in welcher Gegend sie wohnen. Natürlich kommen aber überall an Weihnachten die Familien zusammen, die teilweise aus Muslimen und aus Christen bestehen. Zu essen gibt es häufig „Ivan“, einen Gemüseeintopf mit viel scharfen Chili.
Weihnachten in Norwegen
„God Jul!“ Der norwegische Weihnachtsmann ist eine Art Kobold und heißt „Julenise“. Seine Aufgabe ist es nicht nur Geschenke zu verteilen, sondern auch als guter Geist über die Menschen zu wachen, besonders über die Kinder. Und bevor es zu einem üppigen Weihnachtsmahl kommt, muss zunächst Julenise versorgt werden. Dazu wird ein Teller mit Brei, geschmolzener Butter, Zucker und Zimt an einem für ihn zugänglichen Ort platziert.
Weihnachten in Peru
„Feliz Navidad!“ Während des ganzen Weihnachtsabends wird die Ankunft des Jesuskindes mit Feuerwerk gefeiert. Die ganze Atmosphäre ist sehr festlich und bis auf die Straße kann man Weihnachtslieder hören. Um Mitternacht gibt es Champagner und die Geschenke werden verteilt. Danach wird das Weihnachtsessen serviert, das üblicherweise ein gefüllter Truthahn aus dem Ofen oder ein Spanferkel ist. Während des Essens werden Geschichten und Anekdoten erzählt.
Weihnachten in Polen
„Gwiazdka!“ Weihnachten heißt „Gwiadzka“, was so viel wie „kleiner Stern“ bedeutet. Der Weihnachtsbaum wird mit Sternen, Nüssen, bemalten Eierschalen, Süßigkeiten und bemalten Plätzchen dekoriert. Zum Heiligabend gehören die Weihnachtsoblaten. Tagsüber wird gefastet und am Abend kommt die Familie zum Weihnachtsessen zusammen. Nach einer Suppe gibt es oft Karpfen. Die Familie versammelt sich bei Kerzenlicht, dann wird das Weihnachtsevangelium vorgelesen und gebetet. Nun teilen alle ihre Weihnachtsoblaten untereinander und wünschen sich „Frohe Weihnachten“. Ein zusätzliches Gedeck steht für einen unerwarteten Gast auf dem Tisch.
Weihnachten in Portugal
„Boas Festas!“ Es ist das bedeutendste Fest des Jahres. Man feiert es in der Großfamilie oder mit den Nachbarn. In einigen Dörfern wird auf dem Platz vor der Kirche ein Baumstamm verbrannt, damit sich die Menschen nach der Mitternachtsmesse wärmen können. Nach dem Gottesdienst trifft sich die ganze Familie zum Weihnachtsfestmahl: Es gibt Stockfisch, Kürbiskrapfen oder mit Zucker und Zimt bestäubte und gebratene Weißbrotscheiben sowie frische Brotteigkrapfen.
Weihnachten in Russland
„Pozdrevlyayu s prazdnikom Rozhdestva!“ Als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum taucht in Russland immer häufiger wieder eine alte Figur aus der Zarenzeit auf, die „Babuschka“. Sie ist ein Großmütterchen, das den braven Kindern Geschenke bringt. Heutzutage bringt jedoch „Väterchen Frost“ die Geschenke. Im Winter freuen sich die Russen auf fantasievolle Märchen aus alter Zeit, als Erzählungen oder aber als Geschichten im Fernsehen.
Weihnachten in Schweden
„God Jul!“ Die heidnischen Bräuche der Germanen prägen in Schweden in der „Julzeit“ die Weihnachtssitten. So ist der „Julbock“, ein aus Stroh geflochtener Steinbock, noch heute ein beliebtes Accessoire unter dem Weihnachtsbaum. Ein alter Mittwinterbrauch ist z.B. das Auslegen von „Julgaben“ für Vögel. Kommen viele zum Haus, um Körner zu fressen, deutet das auf ein erfolgreiches Jahr für den Hof und die Familie hin.
Weihnachten in Schweiz
„Frohe Weihnachten!“ Wunderschön gekleidete Kinder besuchen vor Weihnachten die Häuser und bringen Geschenke. In einigen Dörfern wetteifern „Glockenläuter“, indem sie mit ihren Glocken laut die Dorfbewohner zur Mitternachtsmesse einladen. Nach der Mitternachtsmesse teilen sich die Familienmitglieder selbstgebackene Doughnuts. Am 6. Dezember wird das Klausjagen Fest oder auch Nikolausfest gefeiert. Alle Schweizer Kinder erwarten gespannt das Christkindl am 24. Dezember.
Weihnachten in Spanien
„Feliz Navidad!“ Traditionell erscheint in der spanischen Weihnachtszeit der „Olentzero“, ein Köhler, der aus den Bergen zu der spanischen Landbevölkerung herabsteigt. Zum Zeichen der Anerkennung wird er von den Bewohnern auf den Schultern durchs Dorf getragen. Sehr häufig werden auch Weihnachtsspiele aus der Bibel aufgeführt.
Weihnachten in Südafrika
„Gesëende Kersfees!“ Die Südafrikaner verbringen die Feiertage oft am Strand. Trotz Badewetter schmücken die Südafrikaner ihre Häuser weihnachtlich. So sind zum Beispiel die Fenster mit glitzernden Stoffen, Wolle und Goldfolie verziert. Die Menschen sind fröhlich, singen, tanzen und essen gut. Am 26. Dezember werden Kisten mit Essen und Geschenken an die Armen verteilt. Das Essen ist mit viel scharfem Chili gewürzt.
Weihnachten in Tschechien
„Prejeme Vam Vesele Vanoce!“ Für viele ist der 24. Dezember der schönste der Weihnachtsfeiertage. Der ursprüngliche tschechische Name bedeutet wörtlich „großzügiger Tag“, wahrscheinlich aufgrund des reichhaltigen und vielen Essens. Das Weihnachtsessen wird erst nach Sonnenuntergang serviert (traditionell sollte es nicht serviert werden, bevor die ersten Sterne sichtbar werden) und besteht aus Karpfen und Kartoffelsalat. Die Weihnachtskarpfen werden in handausgehobenen Teichen großgezogen und einige Tage vor Weihnachten auf den Straßen und Marktplätzen in großen Bottichen verkauft.
Weihnachten in Türkei
„Noeliniz kutlu olsun!“ Auf den heiligen Nikolaus von Myra oder auch Noel Baba in der Türkei geht die ursprüngliche Tradition des Beschenkens an Weihnachten zurück. Noel Baba lebte im 3./4. Jahrhundert in dem kleinen Ort Myra in Lykien, ca. 100 Kilometer südwestlich von Antalya. Die Figur des Noel Baba gilt für die eher weltlich eingestellten Türken als Symbol, sich am Silvesterabend zu beschenken um den Übergang ins neue Jahr zu feiern. In großen Kaufhäusern verteilen dann als Noel Baba verkleidete Angestellte Süßigkeiten an die Kunden.
Weihnachten in Ukraine
„Veseloho Vam Rizdava!“ Weihnachten feiert man hier am 7. Januar. Die wichtigste Feierlichkeit am Heiligabend ist die Sviata Vechera, auch als Heiliges Abendessen bekannt. Das Sciata Vechera Fest beginnt mit Erscheinen des ersten Sterns am Abendhimmel. Dieser Stern steht für die Reise der drei Weisen aus dem Morgenland.
Weihnachten in Ungarn
„Kellemes Karácsonyi Ünnepeket!“ Am 6. Dezember kommt der Nikolaus, dann kaufen die Eltern ihren Kindern Pralinen. Christi Geburt wird in Ungarn auch vom 24. – 26.12 gefeiert. Am 24. bereiten die Eltern das Festessen zu, während die Kinder die Weihnachtskrippe aufstellen und den Weihnachtsbaum schmücken. Nachdem der Baum geschmückt wurde, gibt es die Weihnachtsbescherung, währenddessen singt die Familie Weihnachtslieder. Die Geschenke werden hier nicht vom Weihnachtsmann, sondern von Engeln gebracht.
Weihnachten in USA
„Merry Christmas!“ Schrill und bunt wird Christmas oder lässig X-Mas gefeiert. Das X steht für den ersten Buchstaben des griechischen Wortes für Christus. In der Nacht vom 24. auf den 25.12 kommt Santa Claus in seinem Schlitten durch den Kamin ins Haus. Aus diesem Weg gelangt er zu seinem Ziel, den „christmas stockings“, langen Strümpfen, welche die Familie am Kamin aufgehängt hat. Hier werden die Geschenke platziert. Zum Aufwärmen von der kalten Winternacht hat man ihm eine Tasse warme Milch und einige Zuckerstücke für seine Rentiere bereitgestellt. Die meisten Vorgärten sind hell erleuchtet und mit Schmuck behangen.
Weihnachten in Venezuela
„Feliz Navidad!“ Am 16. Dezember stellen die Venzuelaner besondere Weihnachtskrippen, die Pesebres, aus. Von diesem Tag an besuchen sie jeden Morgen bis zu 24. Dezember die Frühmesse. Jeweils kurz vor Sonnenaufgang gibt es ein Feuerwerk und Glockenläuten als Signal für die Messe. Am Heilig Abend, der Nochebuena de Navidad, besuchen die Familien die Mitternachtsmesse. Nach einem großen Festessen kehren sie heim.
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